Preistrickserei im Supermarkt - Jede fünfte Lebensmittelpreisangabe nicht korrekt
Fast jede fünfte Preisangabe in Geschäften und Supermärkten in Nordrhein-Westfalen ist fehlerhaft. Dies haben Kontrolleure der kommunalen Ordnungsbehörden herausgefunden.
Insgesamt untersuchten Behördenvertreter knapp 108.000 Preise in fast 4500 Lebensmittelgeschäften. Dabei stellten sie insgesamt rund 19.000 Verstöße fest. Vor allem die Lesbarkeit der Preisauszeichnungen war ungenügend, aber auch die falsche Berechnung des Grundpreises und sogar das Fehlen der Grundpreisangabe registrierten die Prüfer. In 377 Fällen leiteten sie Bußgeldverfahren ein.
So könnten die Verbraucher nicht erkennen, welches das günstigste Produkt sei, erklärte Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Die Grünen). Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) müsse endlich über eine Verschärfung der Preisangabenverordnung nachdenken, verlangte Remmel.