Pressefreiheit: Deutschland nur noch auf Rang 17

Von Ingo Krüger
31. Januar 2013

In einer von der Journalisten-Organisation "Reporter ohne Grenzen" erstellten Rangliste der Pressfreiheit belegt Deutschland Rang 17 und ist damit einen Platz schlechter als noch im Vorjahr. Das größte Problem sei die abnehmende Vielfalt der Presselandschaft, beanstandete die Organisation in Berlin. So seien im Jahre 2012 mehrere Redaktionen komplett geschlossen worden.

Das internationale Ranking mit 179 Staaten wird angeführt von Finnland, den Niederlanden und Norwegen. Erheblich verschlechtert hat sich die Lage im Kriegsland Mali, das in Afrika einst als Vorreiter der Pressefreiheit galt, und Japan. "Reporter ohne Grenzen" kritisierte die restriktiven Informationspolitik von Behörden nach der Atomkatastrophe in Fukushima. Am Ende der Rangliste befinden sich weiterhin Eritrea, Nordkorea sowie Turkmenistan.