Produktion von Neurotransmittern wird durch bestimmtes Enzym beeinflusst
Bei der Erforschung der Alzheimer-Erkrankung stießen jetzt Wissenschaftler auf ein bestimmtes Enzym, das die Produktion von Neurotransmitter beeinflusst. Bei den Neurotransmittern handelt es sich um biochemische Botenstoffe, die für die Übertragung von Informationen von einer Nervenzelle zur anderen zuständig sind.
Bei den Patienten, die unter der Alzheimer-Erkrankung leiden, ist diese Übertragung durch Eiweißablagerungen (Proteine) gestört. Eins dieser Proteine ist das APP und daraus entstehen die Amyloid-Plaques, die typisch für die Alzheimer-Erkrankung sind.
Mit Hilfe der Massenspektrometrie haben die Forscher verschiedene Proteine untersucht und fanden schließlich ein Enzym mit dem Namen Methionin-Adenosyltransferase II alpha, oder einfach "MAT2A".
Dieses Enzym ist stark an der Produktion der Neurotransmitter beteiligt. Bei Untersuchungen von verstorbenen Alzheimer-Patienten fanden die Wissenschaftler im Gewebe weniger von diesem Enzym, als bei anderen Verstorbenen. So besteht also ein Zusammenhang zwischen dem APP und dem Enzym MAT2A.
Quelle
- http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/51396/Proteinablagerungen-scheinen-Neurotransmitter-Produktion-zu-bremsen Abgerufen am 27. August 2012