Produktivität durch das Aufschieben von Aufgaben

Von Viola Reinhardt
6. August 2009

Prokastination, das Flüchten in mögliche Ersatzhandlungen statt wichtigen Aufgaben abzuarbeiten, ist unter den Berufstätigen ein weit verbreitetes Phänomen. Zumeist wird die Aufschiberitis auch noch von einem schlechten Gewissen begleitet. Leider wird in der Regel übersehen, dass auch in solch einer Vermeidungstaktik ein hohes Potenzial für Produktivität liegt.

Kanalisiert man das Aufschieben in Tätigkeiten, die eigentlich Zeitfresser sind, dann kann man dadurch ein Vielfaches dessen abarbeiten als man es auf den ersten Moment vermuten würde. So lassen sich in der Zwischenzeit Telefonate führen, E-Mails beantworten, die Ablage sortieren oder auch eine anstehende Präsentation ausarbeiten.

Für die Psyche sind das zwar Ersatzhandlungen, allerdings mit einem äußerst positiven Effekt. Anschließend an die aufgeschobene Aufgabe zu gehen, fällt dann den meisten Menschen nicht mehr schwer.