Proteste in Thailand: die Sorge wächst - mehr Warnungen an Touristen

Von Dörte Rösler
3. Dezember 2013

Die Lage in Thailands Hauptstadt eskaliert. Nachdem es am Wochenende erste Tote gegeben hat, ist unklar, wie sich die Proteste weiter entwickeln. Das Auswärtige Amt warnt deshalb alle Touristen, sich von Menschenansammlungen fernzuhalten und zentrale Orte in Bangkok zu meiden. In den Urlaubsregionen an der Küste ist es ruhig.

Derzeit konzentrieren sich die Proteste auf das Regierungsviertel in Bangkok. Nahegelegene Touristenattraktionen wie der Königspalast, Wat Phra Kaeo mit dem Smaragdbudhha und Wat Po sollten Reisender deshalb nicht aufsuchen. Durch Straßensperrungen ist der Verkehr zudem stark beeinträchtigt.

Angesichts der Nähe zum Demokratiedenkmal ist auch die Khao San Road mit ihren preiswerten Unterkünften zu einen gefährlichen Revier geworden. Die Vermieter klagen bereits über einen Umsatzrückgang. Insgesamt rechnet das Tourismusministerium durch die Unruhen im November mit einem finanziellen Verlust von 365 Millionen Euro.

Die weitere Entwicklung lässt sich nicht vorhersagen. Geplanten Reisen an die Ostküste oder in den Süden des Landes stehen die Unruhen jedoch nicht im Wege. Bisher gilt es als unwahrscheinlich, dass sich die Konflikte dorthin ausdehnen.