Psyche und Zahn - Zähne in der Psychotherapie und der Psychosomatik in der Zahnmedizin

Von Viola Reinhardt
10. Februar 2009

Die Angst vor dem Zahnarzt und die damit einhergehende Zahnbehandlung halten etwa fünf bis zehn Prozent der Menschen davon ab, sich behandeln zu lassen. Weitere 20 Prozent der Patienten leiden unter Schmerzen im Kiefer, im Gesicht oder auch im Zahnbereich, die oft psychische Beeinträchtigungen auslösen.

Aufgrund dieser Erkenntnisse ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Arzt und Patient äußerst wichtig. Ein Zahnarzt sollte hierbei ebenso erkennen können, dass der Patient psychotherapeutische Hilfe benötigt als auch im umgekehrten Fall der Psychotherapeut mögliche Zahnprobleme bei seinem Patienten.

So könnten dem Patienten aus zweierlei Richtung geholfen werden, was beispielsweise auch durch eine entsprechende Überweisung unterstützt werden kann. Ausführliche Anamnese- und Informationsgespräche, sowie gemeinsame Therapiepläne zwischen Zahnarzt, Therapeut und Patient werden allerdings, falls überhaupt angeboten, durch ständige Reduzierungen der Honorare und sehr eng gestrickten zeitlichen Relationen immer schwieriger umsetzbar.