Psychische Erkrankungen bei Fußball-Profis - Betreuung muss verbessert werden

Von Max Staender
27. August 2012

Nachdem am vergangenen Wochenende die neue Saison der Fußball-Bundesliga startete, nimmt für die Profis gleichzeitig der Leistungsdruck sowie emotionale Stress wieder zu.

Obwohl viele Vereine dieses Thema totschweigen, erkranken die Berufsfußballer wegen den seelischen, sozialen sowie körperlichen Belastungen immer wieder an Burn-Out oder müssen mit starken Depressionen kämpfen.

Besonders tragisch war der Tod des ehemaligen Nationaltorwart Robert Enke im Jahr 2009, der ebenso an starken Depressionen litt und sich vor einen Zug geworfen hatte. Kurz danach wollten sowohl der DFL als auch der DFB offener mit psychischen Erkrankungen umgehen, wovon bislang jedoch immer noch nichts zu spüren ist. Viele Fußballer wollen ihr Leiden zudem nicht öffentlich machen, da sie oftmals Angst haben, dass dieses Outing ihre Karriere gefährden könne.

Gerade deshalb müsse laut der Spielergewerkschaft die psychologische Betreuung der Profifußballer verbessert werden, damit man Erkrankungen frühzeitig und vor allem professionell behandeln kann.