Psychische Erkrankungen sind zweithäufigster Grund für Krankschreibungen

Von Ingrid Neufeld
10. Mai 2013

Die DAK stellte ihren Gesundheitsreport für Schleswig-Holstein vor und verwies dort auf eine Zunahme psychischer Krankheiten um 84 Prozent seit 2001. Allein im letzten Jahr meldeten sich 100 Berufstätige aufgrund einer psychischen Erkrankung arbeitsunfähig. Damit kommen hochgerechnet allein in Schleswig-Holstein über 2,9 Fehltage in den Arbeitsstätten zusammen.

Die Ausfälle wiegen für Arbeitgeber schwer, da psychische Erkrankungen meist sehr langwierig verlaufen. Die durchschnittliche Krankheitsdauer betrug in Schleswig-Holstein über 33 Tage.

Laut Aussage von Regina Schule, der Landeschefin der DAK-Gesundheit von Schleswig-Holstein müssen psychische Erkrankungen mehr ins Blickfeld des betrieblichen Gesundheitsmanagements rücken. Der Anteil von psychischen Erkrankungen betrug 15,8 Prozent und kam somit gleich hinter den Muskel-Skelett-Systems-Erkrankungen. Noch 2011 lagen Krankheiten im Atmungssystem auf Platz 2.

Trotzdem gibt es laut DAK nicht mehr Menschen mit psychischen Krankheiten als früher. Allerdings hat sich der Umgang damit verändert.