Psychologie unterm Tannenbaum: Was tun, wenn das Geschenk nicht gefällt?

Von Dörte Rösler
23. Dezember 2013

Schenken ist gar nicht so einfach. Aber auch das Beschenktwerden birgt Tücken. Nicht jedes Präsent trifft den eigenen Geschmack. Aber wie soll man reagieren, wenn etwas nicht gefällt? Begeisterung heucheln, im Internet verkaufen oder die nackte Wahrheit sagen?

Brüske Zurückweisung schadet der Beziehung

Psychologen betonen, dass es beim Schenken nicht nur auf das Materielle ankommt. In jedem Präsent sind auch die Liebe und Aufmerksamkeit des Schenkenden enthalten. Freude vorzutäuschen oder ein Geschenk brüsk zurückzuweisen, schadet deshalb der Beziehung. Der Rat lautet deshalb, bei der Wahrheit zu bleiben - allerdings nett verpackt.

Enttäuschung nett verpacken

Wenn der Empfänger enttäuscht ist, sollte er sich für die gute Absicht und Mühe bedanken, in der Sache jedoch deutlich werden. Dabei gilt: besser spät als nie. Wer die Socken in einer Farbe akzeptabel fände oder statt der Kaffeemaschine eigentlich einen Teebereiter auf die Wunschliste gesetzt hatte, muss aber an die Umtauschfristen denken.

Geschenke kleiner Kinder sind immer willkommen

Die Artikel heimlich im Internet zu verkaufen oder weiter zu verschenken ist keine Alternative. Falls es herauskommt, fühlt sich Schenkende zu recht verletzt. Einzige Ausnahme vom Gebot der Ehrlichkeit sind kleine Kinder. Ob selbst gemaltes Bild oder vom Taschengeld abgesparter Aschenbecher - Geschenke von Kindern sind immer Grund zur Freude.