Punktgenaue Bestrahlung im Kampf gegen den Leberkrebs

Von Max Staender
11. September 2012

Mit Hilfe des Verfahrens der Selektiven Internen Radiotherapie kann man bösartige Krebszellen punktgenau bestrahlen, ohne dadurch das gesunde Gewebe des Patienten zu beschädigen. Diese gezielte innere Bestrahlung ist vor allem bei weit fortgeschrittenen Lebertumoren erfolgversprechend, wo andere Behandlungsmethoden wegen der Tumorgröße aussichtslos sind.

Die SIRT-Behandlung führt in einigen Fällen jedoch auch dazu, dass wegen des geschrumpften Tumors eine nachträgliche Operation zur Entfernung des bösartigen Gewebes wieder Sinn machen würde. Die exakte Diagnose sowie eine perfekte nuklearmedizinische Vorbereitung sind für den Erfolg dieser Therapie absolut notwendig.

Über die Blutbahn gelangen die winzigen radioaktiven Kügelchen zu den Krebszellen in der Leber, wo sie an den betreffenden Stellen ihre Strahlungswirkung gezielt abgeben.