Putin taugt nicht als Vorbild für Kraniche

Von Ingo Krüger
11. Oktober 2012

Im September 2012 hatte sich Russlands Präsident Wladimir Putin als Retter einer Gruppe Kraniche versucht, die er zu ihren Überwinterungsplätzen bringen wollte. Werbewirksam hatte er sich einen weißen Overall angezogen und sich ans Steuer eines motorisierten Drachenfliegers gesetzt. Doch jetzt stellte sich heraus, dass die Vögel nicht so wollten, wie es geplant war.

So berichten Tierschützer, dass sich die Kraniche bis vor kurzem immer noch auf der in Nordsibirien gelegenen Halbinsel Jamal befunden hätten. Daher seien die Zugvögel jetzt gemeinsam mit Ornithologen in einem Flugzeug in das Schutzgebiet Ryazan transportiert worden.

Der 60-Jährige Putin inszeniert sich in der Öffentlichkeit gerne als "ganzer Kerl". So ritt er mit nacktem Oberkörper durch die russische Steppe. Außerdem tauchte er an Bord eines U-Boots bis auf den Grund des Baikalsees und steuerte ein Formel-1-Fahrzeug und ein Löschflugzeug.