Putzen statt Schrubben - die meisten Deutschen drücken bei der Zahnpflege zu fest auf

Von Ralph Bauer
9. Februar 2011

All zu viel ist ungesund - das gilt auch fürs Aufdrücken beim Zähneputzen. Nach Erfahrung von Matthias Eubisch vom deutschen Zahnärzte-Verband drücken viele Menschen viel zu sehr auf, tragen damit den Zahnschmelz ab und leiden folglich unter schmerzempfindlichen Zähnen.

Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte er, die Deutschen seien "die Nation der Schrubber". Da man auch beim Zähneputzen Weltmeister sein wolle, werde häufig viel zu fest aufgedrückt. Er empfiehlt eine weiche Bürste zu verwenden und eben nicht zu fest aufzudrücken. Statt Zahnpasta sollte lieber Zahngel genommen werden, weil es weniger Schleifpartikel enthalte.

Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen rät er ab von Weißmacher-Zahncremes, da diese besonders grobe Schleifpartikel enthalten. Generell sei es ratsam, öfter die Marke des Zahnpflegemittels zu wechseln, denn damit werde das Risiko gestreut, einen "Schleifer" zu erwischen.

Spezielle Zahncremes für schmerzempfindliche Zähne bezeichnete der Mediziner als "meist stark überteuert".