Qualität statt Quantität: Besser schlafen dank Hypnose

Von Nicole Freialdenhoven
5. Juni 2014

Neun Stunden geschlafen und dennoch müde? Dies ist gar nicht so selten, denn neben der Schlafdauer hat vor allem die Qualität des Schlafes viel Einfluss darauf, wie ausgeschlafen und energiegeladen sich der Mensch am Morgen fühlt.

Überprüfung der Qualität der Tiefschlafphasen

Sind die für die Erholung wichtigen Tiefschlafphasen zu kurz oder bleiben sie ganz aus, konnten Mediziner bislang nur mit Medikamenten nachhelfen. Doch nun bewies eine Studie der Universität Zürich, dass sich auch mit Hypnose gute Erfolge erzielen lassen.

Die Forscher teilten zu diesem Zweck 70 weibliche Versuchsteilnehmer in zwei Gruppen ein, von denen eine als "mittelgut" hypnotisierbar eingestuft wurde und eine in "weniger gut". Dies entspricht in etwa der Gesamtbevölkerung, von der die Hälfte als mittelgut hypnotisierbar eingeschätzt wird. Bei beiden Gruppen hörte wiederum ein Teil eine speziell entwickelte Tiefschlafhypnose, während eine Kontrollgruppe lediglich einen neutralen Text hörte.

Empfänglichkeit für Hypnose

Dabei stellte sich heraus, dass die Frauen, die als mittelgut hypnotisierbar galten, durch die Hypnose von einem verbesserten Schlaf profitierten: Bei ihnen erhöhte sich der Anteil des Tiefschlafs um 80%, während sie zugleich ein Drittel weniger wach lagen. Allerdings profitierten nur die für Hypnose empfänglichen Teilnehmerinnen. Bei den anderen stellte sich kein Effekt ein.