Qualitätsmerkmale für Essen auf Rädern

Worauf man bei "Essen auf Räder"-Anbietern achten sollte

Von Cornelia Scherpe
26. Februar 2015

Das Konzept "Essen auf Rädern" stammt ursprünglich aus Großbritannien und wurde dort zum ersten Mal 1943 umgesetzt. Die Idee: Alle Menschen sollen die Möglichkeit bekommen, einmal am Tag eine warme und ausgewogene Mahlzeit zu sich zu nehmen. Gerade Senioren, die selbst nicht einkaufen gehen und nicht kochen können, erhalten so Hilfe.

Wichtige Qualitätsmerkmale

In Deutschland gibt es "Essen auf Rädern" seit 1961. Inzwischen ist die Nachfrage derart groß, dass es circa 2.500 Anbieter in der Bundesrepublik gibt. Doch die große Auswahlmöglichkeit macht es den Interessierten auch schwerer.

Woran erkennt man, dass das "Essen auf Rädern" qualitativ hochwertig ist?

Die Verbraucherzentralen haben zur Orientierung der Kunden mehrere Qualitätsmerkmale benannt, auf die man achten sollte.

Speisepläne vergleichen

An erster Stelle steht der Vergleich der Anbieter aus der unmittelbaren Region. Verbraucher sollten sich die Mühe machen, einmal die Speisepläne zu vergleichen und dabei einen Blick ins Detail zu werfen:

  • Wie groß sind die Portionen?

  • Welche Angaben zu enthaltenen Zusatzstoffen werden gemacht?

  • Wird in den Menüs ausreichend Obst und Gemüse angeboten?

Frische Kost oder Tiefkühlware?

Dabei stellt sich auch die Frage, ob man als Kunde jeden Tag frisch beliefert werden möchte, oder lieber Tiefkühlkost wählt und damit flexibler ist. Manche Anbieter bieten beide Varianten an.

Der Blick auf den Preis ist selbstverständlich auch wichtig. Ein guter Orientierungswert für eine frische und warme Mahlzeit liegt bei fünf Euro. Tiefgekühlte Lieferungen liegen pro Portion leicht darunter.

Lieferungszeitraum

Das nächste Qualitätsmerkmale ist das Zeitfenster der Lieferung. Gute Anbieter vereinbaren einen kleinen Zeitraum von maximal einer Stunde. Dadurch kann der Kunde sicher gehen, dass jemand zuhause ist und das warme Essen kommt garantiert in der Mittagszeit.

Fährt ein Anbieter große Runden und bringt die Mahlzeit bereits um 10 Uhr, muss sofort gegessen werden, oder das Essen wird bis zur Mittagszeit kalt. Diesen Ärger sollte man sich ersparen.

Vertragslaufzeit vermeiden

Auch wichtig: Flexibel bleibt man, indem man Anbieter ohne Vertragslaufzeit wählt. Im Idealfall kann man dann als Kunde jede Woche aufs Neue entscheiden, ob man "Essen auf Rädern" wünscht.