Neue Straßenküche: Food Trucks rollen auch in Deutschland auf der Überholspur

Von Dörte Rösler
7. Juli 2014

Der Imbiss-Wagen galt als aussterbende Spezies. Doch eine Generation an jungen Unternehmern hat die Straßenküche neu erfunden: In den USA gehören Food-Trucks längst zum Straßenbild, jetzt rollen die mobilen Garküchen auch hier auf der Überholspur. Ihren Siegeszug verdanken die liebevoll dekorierten Wagen dem leckeren Essen in Bioqualität und den sozialen Netzwerken.

Reiz der Food Trucks

Food-Trucks fahren dahin, wo der Hunger ist - in Gewerbegebiete, belebte Straßen und auf den Campus von Hochschulen. Der Standort wird mehrmals täglich gewechselt.

Mit klassischem Fast Food haben die mobilen Snacks dabei wenig gemein. Die Köche bereiten in der Regel Frisches zu, von Bio-Burgern und Kartoffelpuffern über Pasta und Asiatisches bis zu regionalen Spezialitäten wie Maultaschen und Spätzle. Auch Vegetarisches kommt gut an.

Viele der fahrbaren Gourmet-Stationen locken zudem mit unverkennbarem Design. So gibt es silber-glänzende Speisewagen im Stil amerikanischer Diner ebenso wie restaurierte Kleinbusse im Retro-Chic.

In den USA halten die Betreiber einfach am Straßenrand und ziehen ein Parkticket - bei uns brauchen sie Konzession und Genehmigungen, teilweise von verschiedenen Ämtern.

Trotzdem wächst die Flotte der rollenden Restaurants. Nicht zuletzt dank Facebook und Co., die den neuen Streetfood-Trend verbreiten. Wer wissen möchte, wo in der Nähe ein Food Truck hält, kann sich per App die aktuellen Standorte und Speisekarten anzeigen lassen.