Rabobank manipuliert Zinssätze - Bußgeld über 340 Millionen Euro

Von Max Staender
27. Februar 2013

Die zweitgrößte niederländische Bank Rabobank hat sich muss mit den Behörden in den USA sowie Großbritannien auf einen Vergleich in Höhe von umgerechnet 340 Millionen Euro geeinigt, nachdem ihr die Manipulation von Interbanken-Zinssätzen vorgeworfen wurde.

Diese Zinssätze werden täglich neu ermittelt und bilden die Grundlage für weltweite Transaktionen im Volumen von über 500 Billionen Dollar. Viele Regulierer fordern schon lange, dass das System aufgrund der Manipulationsanfälligkeit so schnell wie möglich geändert werden müsse, was jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte.

In dem Libor-Skandal musste die schweizerische UBS mit 1,5 Milliarden Dollar die bislang höchste Strafe zahlen. Gegen dutzende andere Großbanken wie JP Morgan sowie Citi und die Deutsche Bank wird derzeit noch ermittelt.