Randale und Ausschreitungen nach dem Aus von Brasilien bei der Fußball-WM

Von Ingo Krüger
9. Juli 2014

Nach dem 1:7-Debakel der heimischen Seleção im Halbfinale der Fußball-WM gegen Deutschland kam es in Brasilien vereinzelt zu Ausschreitungen und Randale. In der Metropole São Paulo zündeten Krawallmacher 20 Busse an und plünderten ein Geschäft mit Elektroartikeln.

Auch in Curitiba war der öffentliche Nahverkehr Ziel von Attacken. Busse wurden demoliert, Fensterscheiben gingen zu Bruch. An der Copacabana in Rio de Janeiro kam es ebenfalls zu wüsten Szenen. Etwa 50 Personen griffen mit Messern und Pistolen Fans einer WM-Party an. Gäste flüchteten in die umliegenden Hotels.

Die Polizei bekam die Situation erst nach einer Viertelstunde in den Griff. Schlägereien lieferten sich Fußballanhänger auch in Belo Horizonte, Recife und Salvador.

Brasiliens Trainer Luiz Felipe Scolari übernimmt Verantwortung für Ergebnis

Bei den meisten brasilianischen Fans herrschte jedoch vor allem Entsetzen und Fassungslosigkeit vor. Heimische Medien bezeichneten die Niederlage gegen die DFB-Auswahl als "beschämend" und "erniedrigend". Brasiliens Trainer Luiz Felipe Scolari übernahm die Verantwortung für das Debakel und bat um Vergebung bei der Bevölkerung.