Raucher mit zwei bestimmten Genen haben ein extremes Lungenkrebs-Risiko

Von Cornelia Scherpe
26. August 2011

417 Lungenkrebs-Patienten und 443 Probanden als Kontrollgruppe stellten sich für eine aktuelle Studie zur Verfügung. US-Forscher wollten ermitteln, wie hoch das Lungenkrebsrisiko für Nikotinkonsumenten wirklich ist. Es zeigte sich, dass vor allen Dingen Raucher mit zwei bestimmten Genen gefährdet sind. Ihr Risiko ist sogar bei einer sehr kleinen Menge an Zigaretten erhöht. Die Gene "CYP2A6" und "CHRNA5-A3-B3" waren bereits aus älteren Studien dafür bekannt, dass sie auf Nikotin reagieren und direkt mit Lungenkrebs zusammen hängen. Wie drastisch dieser Zusammenhang ist, wurde nun klar. Ein niedriger Konsum an Zigaretten kann dann gefährlicher sein als der hohe Konsum, sodenn die Person beide Gene in Kombination in sich trägt.

Die Studie ist ein weiteres Zeichen dafür, dass das Rauchen am Besten nie begonnen wird, beziehungsweise man sich auch mit ärztlicher Hilfe einer Entwöhnung unterzieht.