Rauchverbot in Cafes und Restaurants jetzt auch in der Türkei

Übergangsregelungen der Gastronomie enden am 1. Juli

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Juli 2009

Nun ist auch die Türkei dem Beispiel der Griechen, wo seit dem 1. Juli auch das strikte Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden gilt, gefolgt. Ab dem nächsten Sonntag ist somit in allen Cafes und Restaurants das Rauchen verboten. Am letzten Wochenende fanden gegen das neue Gesetz etliche Protestaktionen statt, so beispielsweise in Izmir, wo sich viele auf einem Platz trafen und ihre traditionelle Wasserpfeife (Nargile) rauchten.

Umsatzeinbußen von Tabakindustrie und Teehausbesitzern befürchtet

Die Tabakindustrie und auch die Teehausbesitzer befürchten enorme Umsatzeinbußen, aber bei Verstößen drohen auch hohe Strafen. Raucher, die erwischt werden, sollen dann umgerechnet 30 Euro Strafe bezahlen, die Besitzer der Cafes sogar 2.500 Euro und mehr. Das Rauchen ist demnächst somit nur im Freien gestattet, aber es dürfen auch keine Sonnenschirme oder gar Zelte vorhanden sein.

In der Türkei rauchen von den 70 Millionen Einwohnern mehr als 20 Millionen, wobei laut der Statistik jährlich auch 160.000 an den Folgen sterben. Schon seit Mai 2008 ist das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden, nachdem das Gesetz im Januar verabschiedet wurde, verboten, aber für die Gastronomie gab es noch eine Übergangsregelung. Doch jetzt ist Schluss, wie auch der Regierungschef Erdogan, ein absoluter Nichtraucher, sagt.