Ray-Bans - Die Vorgänger der Pilotenbrille
Ray Ban - von der Spezialbrille für Piloten zum Kult-Accessoire
Heute ist sie für viele ihrer Träger nicht nur ein Sonnenschutz für die Augen, sondern auch ein Stilelement - die Pilotenbrille. Dabei gelangte die seltsam geformte Brille mit den dunklen, großen Gläsern in der Nachkriegszeit eher ungeplant zu Ruhm.
Ray Ban als Spezialbrille für Piloten entwickelt
Der amerikanische Speziallinsen-Hersteller Bausch & Lomb entwicklete in den 30er Jahren eine Sonnenbrille speziell für Piloten, deren Augen über den Wolken ungeschützt der extremen UV-Strahlung ausgesetzt waren. Das Modell nannte die Firma "Ray Ban".
Erst als die ersten Pressefotos der Kampfflieger mit ihren coolen Brillen die breite Öffentlichkeit erreichten, wurden sie auch für den Rest der Bevölkerung interessant. Im Jahr 1956 brachte Bausch & Lomb ein weiteres Modell namens "Wayfarer" heraus, mit den gleichen Gläsern jedoch mit einem normaleren, tragbarerern Gestell.
Promis machten die Brillen von Bausch & Lomb bekannt
Kurz darauf erkannten die ersten Promis die Wayfarer als modisches Accessoire. Plötzlich sah man Stars wie Marilyn Monroe und James Dean mit den eher schmucklosen Brillen in der Öffentlichkeit und die Nachfrage schnellte in die Höhe.
Schnell zogen andere Hersteller nach und boten ähnliche Modelle an, die dann sogar Andy Warhol, John F. Kennedy und Audrey Hepburn überzeugten. In den 70ern brachen die Umsätze der Originalbrillen von Bausch & Lomb schließlich ein.
Ray Ban und Wayfarer im Kino und TV
So beauftragten sie eine kalifornische Firma ihren Brillen wieder zu größerer Beliebtheit zu verhelfen. Das Schlüsselwort hieß "Product Placement" und plötzlich sah man die Ray Bans und Wayfarer auf jeder Kinoleinwand und jedem TV-Bildschirm:
Hollywoodschauspieler wie Bruce Willis und Tom Cruise trugen in ihren Filmen. Der Erfolg kam schnell. Die Absatzzahlen stiegen rasant an. Obwohl die Firma mit den Werbemaßnahmen fortfuhr, brachen die Umsätze in den 90ern erneut ein. Im Jahr 1999 verkauften Bausch & Lomb ihre Firma schließlich an den italienischen Konzern Luxoticca.