Rechtsschutzversicherungen im Test - nur vier Tarife sind wirklich gut

Von Dörte Rösler
9. Januar 2014

Das Magazin ÖkoTest hat 68 Rechtsschutztarife von 25 Versicherungen untersucht. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Verbraucher vor dem Abschluss genau vergleichen sollten. Neben vier Testsiegern gibt es neun ungenügende Angebote.

Testergebnisse

Wer bei gerichtlichen Auseinandersetzungen gut geschützt sein möchte, ist bei der Degenia und Roland sicher aufgehoben. Die Rechtsschutz-Union bietet sogar zwei Tarife mit Top-Bewertung. Eine ungenügende Note bekamen der "Basis Rechtsschutz" der DAS und "Rechtsschutz Aktiv" von der DEVK.

Leistungen

Maßgeblich für die Benotung waren die Leistungen sowohl bei gerichtlichen Auseinandersetzungen als auch bei außergerichtlichen Streitigkeiten. Einige Tarife fielen hier durch: sie zahlen nur, wenn es tatsächlich vor Gericht geht. Einigen sich die Parteien ohne teures Verfahren, müssen die Versicherten ihren Anwalt selbst zahlen.

Rechtsschutzversicherung gibt Sicherheit

Unbedingt erforderlich ist eine Rechtsschutzversicherung für Privatpersonen nicht. Bei Konflikten in der Firma, nach Unfällen oder ärztlichen Kunstfehlern gibt die Police jedoch die Sicherheit, die eigenen Ansprüche auch gegen einen finanziell potenten Gegner durchsetzen zu können. Die Kosten für diesen Schutz beginnen bei 190 Euro jährlich, etwa beim "Deckungskonzept Premium" der Degenia. Im Streitfall werden allerdings 500 Euro Selbstbeteiligung fällig.