Reflektierende Dächer senken die Umgebungstemperatur

Von Max Staender
13. Februar 2014

Laut einer aktuellen Studie von Matei Georgescu und seinem Team von der Arizona State University in Tempe wird es in den USA bis zum Jahr 2100 alleine durch das Wachsen der Städte um geschätzte ein bis zwei Grad Celsius wärmer.

Idee stammt von Physik-Nobelpreiträger

Einen großen Einfluss darauf haben unter anderem die Hausdächer. Stark reflektierende Flächen könnten die Umgebungstemperatur um bis zu 1,5 Grad senken, da sich die darunter befindlichen Gebäude weniger stark aufwärmen.

Bereits im Jahr 2009 hat der Physik-Nobelpreisträger und einstige US-Energieminister Steven Chu den Vorschlag gemacht, sämtliche Dächer in den USA mit weißer Farbe zu streichen.

Individueller Anstrich für kühlende Dächer je nach Region

Allerdings müsste man die exakte Farbe nach der Region anpassen, da diese Dächer im Winter um bis 1,5 Grad kühlen, wodurch sich der Heizbedarf in einigen Gebieten wiederum stark vergrößern würde. Anhand der Simulationen zeigte sich auch, dass in Florida sogar der Niederschlag durch die kühlenden Dächer um bis zu vier Millimeter pro Tag geringer ausfallen würde, was auch in anderen Gegenden an der US-Ostküste der Fall wäre.

Somit müsste man nach Ansicht der Forscher die Bedingungen jeder Region exakt unter die Lupe nehmen, bevor man etwas gegen die Erwärmung unternimmt.