Regeländerungen bei America's Cup sorgen für Kritik bei Seglern

Von Ingo Krüger
31. Mai 2013

Der America's Cup ist die bekannteste und älteste noch heute ausgetragene Segelregatta. Er hat seinen Ursprung in einer Regatta rund um die britische Insel Isle of Wight im Jahre 1851. Zwei Segelyachten - Verteidiger und Herausforderer - treten in mehreren Wettfahrten gegeneinander an. Doch vorher treffen in einer Qualifikation, dem Louis Vuitton Cup, mehrere Wettbewerber aufeinander, um einen Finalisten zu ermitteln.

Wie gefährlich die Regatten sein können, zeigt der tödliche Unfall des britischen Segel-Olympiasiegers Andrew Simpson, der vor wenigen Wochen beim Training vor San Francisco ums Leben gekommen ist. Der Katamaran des 36-Jährigen vom Team Artemis Racing hatte sich überschlagen und war anschließend auseinandergebrochen. Simpson blieb rund zehn Minuten unter dem Boot eingeschlossen. Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos.

Aufgrund dieses Unfalls war es kurzfristig zu einigen Regeländerungen für den diesjährigen 34. America's Cup gekommen. Team New Zealand, das als Favorit der Qualifikation gilt, hatte dies kritisiert. Es drohe eine Wettbewerbsverzerrung. Schließlich, so die Verantwortlichen, habe man alle Design-Entscheidungen auf die Verhältnisse vor San Francisco abgestimmt.

Ob Artemis Racing überhaupt noch an der Vorausscheidung teilnehmen wird, ist noch nicht entschieden. Angeblich sollen sich Teile der Teamführung für einen Start aussprechen, während die Segler eher dagegen sind.