Regelmäßig Müsli für weibliche Teenager: Ballaststoffe senken das Brustkrebsrisiko
Diese Eigenschaften von Ballaststoffen sollen laut einer Studie bei der Senkung des Bruskrebsrisikos eine Rolle spielen
Brustkrebs ist eine häufige Tumorform und kann bereits bei jungen Frauen auftreten. Das individuelle Risiko wird sowohl von den elterlichen Genen als auch vom täglichen Lebenswandel bestimmt. Eine aktuelle Studie aus den USA sieht einen Zusammenhang zwischen Ballaststoffen und dem persönlichen Risiko. Demnach sollten bereits junge Frauen regelmäßig zum Müsli greifen und können so die eigene Gefahr auf Brustkrebs senken.
Ernährungsgewohnheiten und Krebsdiagnosen
Für das Ergebnis wurden die Daten von rund 44.300 Frauen ausgewertet. Alle waren zu Studienbeginn zwischen 30 und 40 Jahren und machten genaue Angaben über ihr Essverhalten. Auch nach Essewohnheiten in der Jugend wurde gefragt. Außerdem wurden alle Teilnehmerinnen zu ihrer Gesundheit befragt und dabei vor allen Dingen auf Brustkrebsdiagnosen durch den Frauenarzt geachtet.
Diesen Check-up führte man über mehrere Jahre alle 24 Monate durch. Am Ende wurden Ernährungsgewohnheiten und Krebsdiagnosen betrachtet und nach Zusammenhängen gesucht. Einen fand man bei den Ballaststoffen:
- Die Frauen, die jeden Tag im Schnitt zehn Gramm Ballaststoffe gegessen hatten, konnten ihr Brustkrebsrisiko um 13 Prozent senken.
- Wer bereits als Teenager die Ballaststoffe in der täglichen Ernährung hatte, kam auf 14 Prozent.
Am besten waren Früchte und Gemüse als Quelle der Ballaststoffe. Betrachtete man die Frauen mit dem größten Ballaststoffkonsum in der Jugend (24,9 Gramm am Tag) mit denen, die am wenigsten davon zu sich genommen hatten (unter 12,4 Gramm am Tag), lag der Risikounterschied bereits bei 19 Prozent.
Der positive Einfluss der Ballaststoffe
Warum Ballaststoffe diesen Effekt haben, können die Forscher anhand einer Beobachtungsstudie nicht sagen. Sie haben jedoch eine Vermutung:
Es ist bekannt, dass Ballaststoffe die Sensitivität des Körpers für Insulin verbessern. Wer viel davon zu sich nimmt, dessen Organismus kann mit dem Hormon besser haushalten.
Gleichzeitig verringert sich im Körper die Menge an IGF. Die Abkürzung steht für "Insulin-like Growth Factor", also insulinähnliche Wachstumsfaktoren. Sie ähneln in ihrem Aufbau dem Hormon.
Der dritte Einfluss: Ballaststoffe erhöhen das Ausscheiden von Östrogenen, womit der durchschnittliche Wert des Hormons im Körper sinkt.
Alle drei Faktoren dürften bei der Senkung des Krebsrisikos eine Rolle spielen.
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