Regelmäßig zum Augenarzt - in den Augen lassen sich Dinge wie Bluthochdruck und Diabetes erkennen

Von Cornelia Scherpe
7. Mai 2013

Jeder sollte von Zeit zu Zeit zum Augenarzt gehen, um die eigene Sehschärfe kontrollieren zu lassen. Während Brillenträger dies für selbstverständlich halten, gehen Menschen ohne Sehhilfe deutlich seltener zum Augenarzt. Ihrer Meinung nach würden sie es ja merken, wenn die Augen krank sind. Doch gute Hausärzte raten ihren Patienten immer wieder, am besten einmal im Jahr zu einem Kontrolltermin zu gehen.

Es gibt diverse Augenkrankheiten, die schleichend beginnen und sich ohne Symptome verschlechtern. Eine Früherkennung kann dann im Extremfall das Augenlicht retten. Allerdings gibt es noch einen zweiten Grund, zur Kontrolle zu gehen. Die Augen sind nicht nur der gern zitierter Spiegel der Seele, sondern auch ein Spiegel für andere Krankheiten im Körper.

Der Augenarzt ist zum Beispiel in der Lage, anhand der Blutgefäße in den Augen zu erkennen, ob ein Patient an Bluthochdruck leidet. Gefährliche Weitungen zeigen dem geschulten Mediziner dieses Problem an. Verengte Adern im Auge sind dagegen eventuell ein Zeichen für eine Mangelversorgung mit Blut und einem potenziell drohenden Schlaganfall.

Zudem kann der Augenarzt an feinen Veränderungen erkennen, ob der Patient an Diabetes leidet. Liegt die Krankheit vor und wurde bisher nicht behandelt, kann der Blutzucker die Gefäße schädigen. Da gerade jene in den Augen sehr empfindlich und überaus gut sichtbar sind, kann ein Blick in die Augen daher zur Früherkennung der Krankheit beitragen.

Sind die Augen leicht entzündet, ohne dass der Arzt eine klare Ursache in den Augen selbst finden kann, liegt eventuell Rheuma oder aber eine andere Infektion im Körper vor. Auf Verdacht hin kann der Augenarzt dann zu einem Internisten überweisen, um die Sache abzuklären.