Regelmäßige Selbstbeobachtung und Screening helfen Hautkrebs rechtzeitig zu entdecken

Von Ingo Krüger
10. Juni 2013

Um sich vor Hautkrebs zu schützen, sollte man nicht nur alle zwei Jahre zum Screening den Arzt aufsuchen, sondern seine Haut regelmäßig selbst beobachten. Dies empfiehlt der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD).

So lassen sich Veränderungen und gefährliche Melanome rechtzeitig entdecken. Verändert ein Muttermal mit der Zeit seine Farbe, Form und Größe, sollte man einen Hautarzt um Rat fragen. Bleibt das Wachsen von schwarzem Hautkrebs über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren unentdeckt, steigt die Gefährdung für den Betroffenen stark an.

Immer mehr Menschen erkranken hierzulande an Hautkrebs. Nach Angaben der Gesellschaft der Krebsregister in Deutschland sind es jährlich mehr als 234.000. Rund 3000 Menschen pro Jahr sterben daran.

Bislang haben laut Gesetz aber lediglich Personen über 35 Jahre, die Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung sind, alle zwei Jahre Anspruch auf eine Untersuchung der Haut zur Früherkennung von Hautkrebs. Dermatologen weisen jedoch darauf hin, dass dies nicht ausreiche. So würden jedes Jahr ungefähr 2500 Menschen unter 35 Jahren an schwarzem Hautkrebs erkranken.