Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind ab sofort Kassenleistung
Menschen ab 35 Jahren können nun alle zwei Jahre eine Früherkennungs-Untersuchung auf Hautkrebs vornehmen lassen. Die Kassen tragen ab sofort die Kosten. Auch die Praxisgebühr muss niemand bezahlen, der nur deswegen einen Dermatologen oder einen für diese Untersuchung befähigten Hausarzt aufsucht, berichtet die "Apotheken Umschau".
Hintergrund dieser Entscheidung ist die enorme Zunahme von Hautkrebs in den vergangenen Jahrzehnten. "Keine Generation hatte bisher ein so hohes Hautkrebsrisiko wie die heute 35-Jährigen", erklärt Professor Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention.
So hat sich etwa die Zahl des gefährlichen Melanoms ("Schwarzer Hautkrebs") seit den 80er Jahren mehr als verdreifacht. Früh erkannt kann er vollständig geheilt werden, hat er aber schon Tochtergeschwülste entwickelt, ist dies meistens das Todesurteil. Die Früherkennungs-Untersuchung ist so einfach wie effektiv: Die Haut wird vom Kopf bis zu den Füßen inspiziert. Auffällige Pigmentmale schaut sich der Arzt mit einer Speziallupe an.