Reifenboykott in der Formel 1 - Pirelli-Reifen überstehen Rennen auf dem Nürburgring unbeschadet

Von Christel Weiher
9. Juli 2013

Silverstone 2013 wird in die Geschichte der Formel 1 eingehen, jedoch als ein sehr unrühmliches Kapitel. Gleich mehrere Formel 1 Piloten hatten mit Reifenplatzern an ihrem linken Hinterreifen zu kämpfen, woraufhin sich nicht nur die FIA einmischte, sondern auch die Fahrer klar Stellung bezogen. Sollte es beim Rennen am Nürburgring im Training oder im Qualifying wieder zu platzenden Reifen kommen, würden zahlreiche der Fahrer aus ihren Formel-1-Autos aussteigen und das Rennen platzen lassen.

Soweit kam es dann an diesem Wochenende doch nicht, die runderneuten Reifen von Pirelli machten ganze Arbeit, wodurch das Rennen ganz normal durchgeführt werden konnte. Dennoch wird die Drohung der Fahrer wohl im Raum stehen bleiben, damit es nicht bei einem der nächsten Formel-1-Rennen zu einem zweiten Silverstone kommen wird.

Trotz der auf dem Nürburgring im Hintergrund schwelenden Reifendebatte, bei der Reifenlieferant Pirelli die Schuld von sich wies, lief der Große Preis von Deutschland reibungslos ab. Und bescherte Red Bull Racing den Sieg mit einem starken Sebastian Vettel, der nun noch deutlicher die Fahrer WM-Wertung dieser Saison anführt.