Reiselust der Deutschen trotz Krisen ungebrochen

Regionale Verlagerungen der Reiseziele durch Krisen nur von kurzer Dauer

Von Ingo Krüger
12. Januar 2015

Trotz Krisen auf der ganzen Welt ist die Reiselust der Deutschen ungebrochen. Auch von Kriegen, Terroranschlägen und der Ebola-Epidemie lassen sich die Deutschen ihren Urlaub nicht durchkreuzen. Dies zeigen aktuelle Zahlen der Reisebranche.

Krisen führen nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes (DRV) nur zu einer Verlagerung der Urlaubsziele. Auswirkungen auf den Tourismus seien regional und zeitlich begrenzt. New York habe nach den Anschlägen vom 11. September 2001 lediglich einige Wochen lang weniger Besucher aus dem Ausland gehabt. Auch Ägypten sei nach den Geschehnissen im sogenannten "arabischen Frühling" als Reiseziel wieder gefragt.

Auch Reisemessen sind immer gefragter

Im Jahre 2014 gaben die Deutschen für ihre Urlaube insgesamt gut zwei Prozent mehr Geld aus als noch im Jahr zuvor. Der Branchenumsatz hat sich nach Schätzungen des DRV auf etwa 25,8 Milliarden Euro erhöht. Auch für die Reisemesse Caravan, Motor und Touristik (CMT), die am 17. Januar in Stuttgart beginnt, sind die Aussichten glänzend.

So scheint in diesem Jahr ein neuer Aussteller-Rekord möglich. Zudem werden etwa 220.000 Besucher erwartet. Partnerländer sind diesmal die Seychellen und Rumänien.