Reiseziel Glück: Bhutan wärmt Touristen mit Chili und buddhistischen Traditionen

Von Dörte Rösler
30. Dezember 2013

Bhutan ist nur ein kleines Land, außer mystischen Landschaften und alten Klöstern sind kaum Attraktionen zu finden. Dafür wird im Reich des Donnerdrachens das Glück großgeschrieben. Staatsbeamte fragen regelmäßig, wie sehr die Bewohner ihr Leben genießen. Damit die buddhistische Nation ihre kulturelle Identität bewahren kann, dürfen Touristen nur unter strengen Bedingungen einreisen.

Tradition und Moderne

Bruttonationalglück - so lautet das politische Ziel der Regierung in Bhutan. Um das zu erreichen, dürfen die Einheimischen nicht rauchen, und auch moderne Häuser sind verboten. Teil dieser religiösen Lebensphilosophie ist es außerdem, im Einklang mit der Natur zu leben: neben unberührten Landschaften findet sich ökologisch orientierte Landwirtschaft, die das Königreich im Himalaya zu einem der ersten Bio-Staaten der Erde machen.

Reiseziel Bhutan

Wer sich auf den Weg nach Bhutan machen möchte, muss eine gute Kondition mitbringen. Klöster und Kultstätten liegen auf mehr als 2.500 Metern Höhe, und die Speisen sind gewöhnungsbedürftig. Außerdem dürfen sich Reisende kaum allein bewegen. Rund 180 Euro pro Tag kostet das Allround-Paket aus Unterkunft, Reiseführer und Koch, das Touristen vorab buchen müssen.

Das macht das Streben nach Glück zu einer teuren, aber auch exklusiven Erfahrung. Beim Trekking über Bergpässe kann neben der faszinierenden Aussicht auf eisige Achttausender und tiefe Täler auch auch die Begegnung mit einem Schneeleoparden dazukommen.