Resynchronisationstherapie - die verbesserten Herzschrittmacher helfen vor allen Dingen Frauen

Von Cornelia Scherpe
20. April 2012

Als "kardiale Resynchronisationstherapie", kurz CRT, wird das Verfahren bezeichnet, bei dem ein Mensch einen Herzschrittmacher erhält. Durch elektrische Impulse wird das Herz immer und immer wieder stimuliert, sodass es regelmäßig und kräftig schlägt. Gegenwärtig arbeitet man mit neuen Herzschrittmachern, die zum Einen die linke und zum Anderen die rechte Kammer des Herzens durch ihre Impulse anregen. Benutzt wird diese verbesserte Technik bei Männern und Frauen, die an einer starken Herzinsuffizienz leiden.

In einer Studie wurde der gute Nutzen nun belegt und dabei zeigte sich auch, das vor allen Dingen die Frauen von dieser Methode profitieren. Die MASCOT-Studie untersuchte international 400 Menschen, die auf diese Weise behandelt worden waren. 21 Prozent der Personen waren Frauen, der Rest war männlich. Bei allen besserte sich zwar die Lebensqualität deutlich, doch besonders die weiblichen Probanden waren fitter und damit auch lebensfroher. Zudem mussten sie auffallend seltener in den Jahren nach dem Einsetzen des Herzschrittmachers erneut ins Krankenhaus und hatten auch eine gesunkene Sterblichkeitsrate.

Weshalb ausgerechnet die weibliche Anatomie so gut auf die Behandlung anspricht, ist noch nicht klar.