Rheuma nicht verharmlosen: Es sterben mehr Menschen an Folgen der Osteoporose als an Brustkrebs

Von Ingrid Neufeld
14. Oktober 2013

Rheumatische Erkrankungen sind weit verbreitet. Allein in Österreich leiden zwei Millionen Menschen an ungefähr 400 Erkrankungen. In der Bevölkerung wird Rheuma oft als harmlos eingestuft und dabei übersehen, dass durch Rheuma beispielsweise Osteoporose ausgelöst werden kann und in der Folge daran mehr Menschen an einem Oberschenkelhalsbruch ums Leben kommen, als etwa an Brustkrebs.

Eu-weit leiden über 100 Millionen Betroffene an musko-skeletalen Erkrankungen, allein an chronischer Polyarthritis leiden vier Millionen Menschen in ganz Europa. Auf Österreich bezogen gibt es 60.000 Kranke. Zur Behandlung werden inzwischen überwiegend Biotech-Medikamente verwendet.

Allerdings erleben trotzdem nur 30 bis 40 Prozent der Erkrankten eine teilweise, oder auf Dauer angelegte Freiheit ihrer Beschwerden. In den USA und auch in der Schweiz wird in der Therapie der Enzyminihibtor Tofacitinib eingesetzt und soll neue Hoffnung bringen.