Rheumabeschwerden durch besseren Schlaf lindern

Schlechter Schlaf verschlimmert die Beschwerden bei Rheumatoider Arthritis

Von Frank Hertel
16. Februar 2011

In Deutschland leiden etwa 800000 Menschen an Rheumatoider Arthritis (RA). Betroffen sind vor allem Frauen. Bei RA entzünden sich die Gelenke. Es kommt zu Verformungen. Die Folge sind Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

Schlechter Schlaf verschlimmert die Beschwerden bei Rheumatoider Arthritis

An der US-amerikanischen University of Pittsburgh hat die Schlafforscherin Dr. Faith S. Luyster 162 RA- Patienten im Hinblick auf ihre Schlafgewohnheiten befragt. Die Ergebnisse sind im Fachmagazin "Journal of Clinical Sleep Medicine" (Ferbuarausgabe) nachzulesen.

Die Teilnehmer der Studie waren zu 75 Prozent weiblich, im Schnitt waren sie 58 Jahre alt und litten seit 14 Jahren an RA. Es zeigte sich, dass 61 Prozent der Befragten schlechte Schläfer waren. 33 Prozent gaben an, mindestens drei Mal pro Woche aufgrund von Schmerzen nachts aufzuwachen.

Frau Luyster weist darauf hin, dass einerseits der schlechte Schlaf die RA-Beschwerden verschlimmert und andererseits starke RA-Beschwerden den Schlaf stören. Es sei ein sich selbst verstärkender Zirkel, den man dadurch auflösen könne, dass man zunächst die Schlafstörungen abstellt.

Die Forscherin geht davon aus, dass RA-Beschwerden gelindert werden können, wenn grundsätzlich für guten Schlaf gesorgt wird.