Richtige Pflege für Oleander - Tipps für mediterranes Flair im Garten

Von Dörte Rösler
2. Juli 2014

Im Mittelmeerraum wächst Oleander bis zu fünf Meter hoch und blüht von Mai bis September. Als Kübelpflanze bleibt er hierzulande etwas kleiner, die Blüte lässt sich mit guter Pflege jedoch ebenso lang bewundern.

Vom Oleander oder Rosenlorbeer, wie unsere Großeltern die Zierpflanze nannten, gibt es mittlerweile 400 Zuchtformen. Die Blüten zeigen sich in allen Schattierungen von weiß bis purpur, auch gefüllte Blüten kommen vor. Und die lederartigen Blätter haben es ebenso in sich: die enthaltenen Glykoside können nach dem Verzehr Übelkeit und Herzrhythmusstörungen auslösen. Empfindliche Personen sollten auch mit Hautkontakt vorsichtig sein.

Der richtige Standort

Oleander ist ein Sonnenanbeter. Damit die Knospen sich entfalten, muss es schön warm sein. Wenn der Oleander aus dem Winterlager kommt, ist die richtige Zeit für einen Rückschnitt. Da die Wurzeln beständig wachsen, ist es außerdem sinnvoll, jede Saison einen größeren Topf zu nehmen.

Wässern und Düngen

Für dichtes Laub, eine lange und üppige Blüte braucht der Oleander reichlich Dünger - und noch mehr Wasser. Zweimal pro Woche kann dem Gießwasser etwas Flüssigdünger beigefügt werden. Der Untersetzer sollte stets mit Wasser gefüllt sein. Als kalkliebende Pflanze zeigt sich der Rosenlorbeer für Leitungswasser besonders dankbar.

Krankheiten

An den Füßen hat der Oleander es gern nass. An den Blättern mag er Nässe jedoch gar nicht. In einem verregneten Sommer zeigen sich daher weniger Blüten, dafür häufiger der von Bakterien hervorgerufene Oleanderkrebs: beginnend mit dunklen Flecken wölben sich auf den Blättern bald Pusteln auf, die auch Triebe und Blütenstände erreichen können.

Um eine Schädigung der gesamten Pflanze zu vermeiden, schneidet man die befallenen Triebe zurück. Wichtig: die Schere anschließend mit Spiritus desinfizieren.