Richtiges Atmen unterstützt die Körperfunktionen

Wir atmen häufig viel zu flach - eine optimale Sauerstoffversorgung wird somit nicht gewährleistet

Von Jutta Baur
31. Januar 2011

Richtiges Atmen will gelernt sein. Was so selbstverständlich erscheint, wie das Luftholen, kann durchaus falsch gemacht werden. Denn im Laufe des Lebens verlernt man das korrekte Atmen.

Die Kleinsten machen es noch richtig

Schaut man sich ein Baby an, sieht man, dass sich beim Einatmen der Bauch ausdehnt. Das Zwerchfell verschiebt sich und öffnet beide Lungenflügel. Auf diese Weise kann der Sauerstoff einfließen und den Körper optimal versorgen. Erwachsene neigen dazu, viel flacher zu atmen. Die Brust und der Bauch bleiben dabei relativ statisch. Folglich werden die Lungen nur unzureichend durchlüftet. Das Volumen wird nicht richtig ausgenutzt.

Es entsteht ein dauerndes Defizit, was sich beispielsweise als Müdigkeit bemerkbar macht. Auch dem Immunsystem fehlt es an Unterstützung durch ein ausreichendes Sauerstoffangebot.

Tipps zur Verbesserung der Atemtechnik

Um die eigene Atemtechnik zu verbessern, kann man Verschiedenes ausprobieren. So helfen Yoga oder Qi Gong die Atmung zu schulen. Auch spezielle Atemtraining-Kurse fördern die natürliche Bauchatmung. Wichtig dabei ist, die persönliche Atemfrequenz zu finden.

Außerdem sollte man darauf achten, vermehrt durch die Nase zu atmen. Das feuchtet die Schleimhäute an und schützt auf diesem Weg vor Infektionen.