Riesige Wasservorräte unter Kenias Wüste entdeckt

Von Dörte Rösler
17. September 2013

Nicht einmal jeder dritte Bewohner Kenias hat freien Zugang zu Trinkwasser. Doch in einer der trockensten Regionen haben Geologen nun riesige Wasservorräte entdeckt. In Turkana, wo in den vergangenen Jahren immer wieder Dürreperioden zu Hungersnot geführt haben, befinden sich so große Reservoirs, dass möglicherweise das ganze Land damit versorgt werden könnte.

Erforscht wurden die unterirdischen Seen in einer Kooperation von Unesco, dem kenianischen Umweltministerium und dem französischen Unternehmen Radar Technologies International, das zur Ortung eine neue Technik zur Verfügung gestellt hat. Erste Probebohrungen verliefen positiv.

Optimisten hoffen, dass Turkana schon in wenigen Jahren eine blühende Landwirtschaft haben wird. Kritiker warnen jedoch vor einer unkontrollierten Förderung und Verteilung des Wassers. Außerdem müssen die Vorräte vor skrupellosen Geschäftemachern geschützt werden.