Risikofaktor bei Diabetes sind große Fettzellen

Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Diabetes und vergrößerten Fettzellen

Von Viola Reinhardt
12. September 2009

Die Erkrankungswahrscheinlichkeit für eine Diabetes-Typ-2 lässt sich nicht nur durch eine dicke Taille bei Frauen ablesen, sondern vor allem auch durch das Vorhandensein großer Fettzellen. Anhand der Auswertungen einer Studie, konnten nun Wissenschaftler des Sahlgrenska University Hospital, Göteborg, nun zu einer Erklärung darüber gelangen, weshalb viele Frauen ohne bestimmte Risikofaktoren an einer Diabetes erkranken.

Studie betrachtet das Verhältnis von Tallienumfang und Körpergröße

Daten aus 25 Jahren flossen in die Untersuchungen mit ein und offenbarten unter anderem, dass sich die Anzahl der Fettzellen bei den Frauen auch nach der Pubertät als konstante Größe zeigen. Besonders große Fettzellen finden sich bei Frauen, die bereits eine Diabetes-Typ2-Erkrankung haben.

Auch hinsichtlich des Verhältnisses von Taillenumfang und der Körpergröße, lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer Zuckererkrankung recht gut feststellen. Hierzu wird die Waist-Height-Ratio, kurz WHtR, herangezogen, die durch die Formel Taillenumfang geteilt durch Körpergröße recht einfach errechnen lässt.

Je höher der daraus resultierende Wert ist, desto mehr beinhaltet der Körper auch ungesunden Bauchspeck. Damit die Zusammenhänge zwischen einer Diabetes und vergrößerten Fettzellen noch besser entschlüsselt werden können, sollen weitere Studien folgen.