Riskant - Medikamente aus dem Ausland können gefährlich werden

Von Jutta Baur
17. Juli 2014

Die Preise für Medikamente sind in Deutschland recht hoch. Das mag den einen oder anderen dazu verführen, preiswerte Arzneien im Urlaub zu kaufen. Doch Vorsicht: Oft sind die Mittel nicht mit unseren vergleichbar. Bei Krankheiten eingenommen kann dies fatale Folgen haben.

Mögliche nachteilige Effekte auf die Gesundheit

Medikamente müssen im Ausland nicht zwangsläufig mit unseren identisch sein. So unterscheidet sich beispielsweise der Wirkstoffgehalt bei manchen Arzneimitteln. Zu hohe oder zu niedrige Dosierungen mit all ihren Auswirkungen auf den Patienten sind dann die Folge.

Selbst mit Fälschungen muss man rechnen. Dies kommt besonders in weniger reichen Ländern immer wieder vor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass international etwa acht bis zehn Prozent der Medikamente nur Scheinpräparate sind. Im besten sind diese Produkte nur wirkungslos. Schlimmstenfalls sind giftige Substanzen enthalten, die den Verbraucher schädigen.

Bestrafung bei Medikamentenmitnahme aus dem Ausland

Bei der Einreise nach Deutschland könnte sich auch der Zoll für die Medikamente interessieren. Nicht alle im Ausland frei verkäuflichen Mittel sind dies in gleichem Maße in Deutschland. Neben der Einziehung der Arzneien durch die Behörde, erwartet den Käufer dann noch eine Geldstrafe.

In die gesamte EU dürfen nur so viele Medikamente eingeführt werden, wie der Patient selbst benötigt. In der Regel handelt es sich dabei um die Ration für ungefähr drei Monate. Mitbringsel für andere sind nicht erlaubt.