Roboter-Fische zur Sicherung der Wasserqualität

Von Thorsten Hoborn
12. November 2009

"Shaol-1" - so der Name eines Roboters im Fischgewand, erfunden vom englischen Computerwissenschaftler Huosheng Hu. Umweltsündern und illegalen Verklappungen auf der Spur, soll er künftig die Gewässer nach Giften untersuchen und die Wasserqualität überwachen - und dies ohne Fernsteuerung.

Zur energiesparenden und unauffälligen Fortbewegung unter Wasser gleicht der Roboter der Anatomie des Fisches, besteht jedoch aus Sensoren, Mikrochips und aufwendiger Software. Diese ermöglicht das Erkennen von Verschmutzungen an der Meeresoberfläche und von im Wasser gelösten Chemikalien.

Erkenntnisse übermittelt der lernfähige Roboter per Funk an Land. Infrarotsensoren helfen Hindernisse zu meiden und alle zehn Stunden wird eine Ladestation angesteuert. 2010 sollen erstmals drei Exemplare des "Shaol-1" im spanischen Gijon Patrouille schwimmen. Sollte das Projekt Erfolg haben, könnten bald auch Flüsse, Seen und Ozeane überwacht werden.