Rollator-Parcours trainiert Senioren für typische Hindernisse im Alltag

Der Rollator erlaubt älteren Menschen, weiterhin unabhängig und mobil zu bleiben. Ganz so einfach wie es aussieht, ist die Handhabung der Gehhilfen aber nicht.

• Ob in der Wohnung,
• auf abschüssigen Wegen oder
• beim Einsteigen in den Bus,

wer sicher unterwegs sein möchte, muss seinen Rollator im Griff haben.

• Verkehrswachten,
• Polizei und
• Sozialverbände bieten spezielle Trainings für Senioren an.

Typische Stolperfallen

Wer bereits längere Strecken mit dem Rollator unterwegs war, kennt auch die typischen Problemzonen:

• ruckelndes Kopfsteinpflaster,
• rutschige und abschüssige Flächen,
• hohe Bordsteinkanten und
• Stufen in Bus oder Bahn.

Ein Rollator-Parcours simuliert genau diese kritischen Situationen. Auf der Teststrecke können die Teilnehmer trainieren, wie sie ihren Rollator zum Einsteigen in den Bus mit der Bremse stabilisieren und gleichzeitig ankippen.

Diese Technik hilft ebenfalls beim Überwinden von Bordsteinkanten. Bergab üben Senioren, mit schleifender Bremse ihre Geschwindigkeit zu kontrollieren. Mit leichten Unterschieden im Bremsdruck auf den beiden Seiten kann man den Rollator auch in die gewünschte Richtung lenken.

Die Witterung beachten

Besonders schwierig ist das Manövrieren auf Schnee oder Eis. Deshalb sollten Senioren zusätzlich Spikes an den Schuhen tragen und ihren Rollator mit Reflektoren ausrüsten.

Wichtig: Damit die Bremsen richtig greifen können, müssen die Reifen bei Schmuddelwetter regelmäßig gereinigt werden. Auch Laub kann die Reifen verkleben und dadurch das Manövrieren erschweren.

Der richtige Rollator

Schon bei der Auswahl des Rollator sollten Senioren ihre gewohnten Strecken im Blick haben. Muss ich häufig über Kopfsteinpflaster laufen, empfiehlt sich ein Modell mit möglichst großen und weichen Rädern.

In engen Wohnung sind dagegen eher die Außenmaße und Wendigkeit des Rollators entscheidend. Tipp: Die Griffhöhe und Bremsen vom Fachmann einstellen lassen.