Rot-Grün-Sehschwäche trifft vor allem hellhäutige Jungen

Von Heidi Albrecht
20. Mai 2014

Der Volksmund spricht von Farbenblindheit und die Fachwelt von der Rot-Grün-Sehschwäche. Amerikanische Forscher haben jetzt feststellen können, dass von dieser Sehschwäche besonders häufig hellhäutige Jungen betroffen sind.

Untersucht wurden hierfür 4.200 Kinder in einem Alter zwischen 30 und 72 Monaten. Dabei stellte sich heraus, dass 5,6 Prozent der betroffenen Kinder hellhäutig waren. Gefolgt von den asiatischen Kindern mit 3,1 Prozent und 2,6 Prozent der Kinder hatten einen spanisch/südamerikanischen Hintergrund. Dunkelhäutige Kinder hingegen litten nur zu 1,6 Prozent unter dieser Sehschwäche.

Besonders betroffen sind davon Jungen. Denn vererbt wird diese Rot-Grün-Sehschwäche über das X-Chromosom der Mutter. In Deutschland leiden 8 Prozent der Männer und nur 0,8 Prozent der Frauen unter der Rot-Grün-Sehschwäche.