Rudi Assauer kämpft gegen Alzheimer-Erkrankung

Von Ingo Krüger
2. Februar 2012

Drama um Rudi Assauer. Der ehemalige Fußball-Profi (Borussia Dortmund, Werder Bremen) und Manager von Schalke 04 ist an Alzheimer erkrankt. Dies wurde am Dienstag bekannt. Auch in seiner Autobiographie "Wie ausgewechselt - verblassende Erinnerungen an mein Leben", die in dieser Woche erscheint, ist die Krankheit ein Thema.

Bereits seit 2010 lässt sich Assauer in der Memory-Klinik in Essen ambulant behandeln. Er erhält regelmäßig Besuch von Verwandten, ehemaligen Spielern und Trainern. Schon seine inzwischen verstorbene Mutter war an Alzheimer erkrankt. Sein älterer Bruder lebt seit einigen Jahren mit Altersdemenz in einem Pflegeheim.

Derzeit hält sich der 67-Jährige, der in der Öffentlichkeit gerne mit Zigarre oder Zigarillo auftrat und sein Image als Macho pflegte, bei seiner Tochter Bettina in der Nähe von Gelsenkirchen auf. Sie und seine Sekretärin Sabine Söldner sind rund um die Uhr für ihn da. Seit Ende des letzten Jahres lebt er von seiner 21 Jahre jüngeren Frau Britta getrennt.

Assauer ging jetzt an die Öffentlichkeit, um Gerüchten über eine Alkoholsucht entgegenzutreten. Erste Anzeichen für eine Alzheimer-Erkrankung gab es bereits 2005. Damals war er noch Manager bei Schalke 04. Erst am 15. Januar 2010 ließ er sich untersuchen. Er erhielt die Diagnose, vor der er sich immer geängstigt hatte.