Alltagskompetenz bei Alzheimer mit entsprechender Medikamentierung unterstützen

Unterschiedliche Medikamente können Alzheimer herauszögern und lassen Alltag weiterhin gelingen

Von Viola Reinhardt
4. April 2009

Alzheimer betrifft inzwischen immer mehr ältere Menschen und schränkt diese erheblich in ihrem Alltag ein.

Beginnt die Erkrankung zu Beginn noch relativ harmlos mit einer leichten Vergesslichkeit, steigert sich diese im weiteren Verlauf auf ein komplettes Vergessen, Verwirrtsein und Kontrollverlust über viele körperliche Vorgänge.

Wie entsprechende Medikamente wirken

Eine rechtzeitige Medikamentierung kann dabei helfen den Betroffenen solange wie mögliche ihre Alltagskompetenz zu erhalten. Als mögliches Medikament zeigt sich aus der Gruppe der Antidementiva Memantin, der die Erhöhung des Neurotransmitters Glutamat verhindert. Dieser ist zuständig für die Gedächtnis- und Lernvorgänge und kehrt sich bei einer zu hohen Konzentration ins Gegenteil dessen, was er eigentlich unterstützen sollte.

Auch der wichtige Botenstoff Acetylcholin kann bei einem frühen oder mittleren Stadium durch unterschiedliche Wirkstoffe in der abbauenden Hirnmasse besser erhalten werden. Diese Wirkstoffe gehören zu der Gruppe der Cholinesterasehemmer und heißen Galantamin, Rivastigmin und Donepezil, die dafür sorgen das der Anteil von Acetylcholin im Hirn wieder ansteigt, das für die Nervenübertragung von Informationen zuständig ist. Zu Beginn wird langsam dosiert und dann nach zu nach die Dosis gesteigert. Die exakte Dosierung allerdings kann nur durch einen erfahrenen Arzt erfolgen.