Rückenoperationen meist unnötig oder erfolglos

Von Frank Hertel
21. März 2011

Christian Bredl ist Leiter der Techniker Krankenkasse (TK) in Bayern. Er sagt, 2009 hätten sich 35667 Bayern wegen Rückenproblemen operieren lassen. Das seien 56 Prozent mehr Rücken-OPs als 2005. Allerdings seien 80 Prozent dieser Operationen unnötig oder erfolglos.

Bredl verweist auf das sogenannte "Failed back surgery Syndrom". Unter diesem Begriff verstehe man die Tatsache, dass sich nach solchen Operationen die Rückenprobleme oft sogar verstärken. Bredl sagt, man könne allein in Bayern 100 Millionen Euro Krankenkassenausgaben sparen, wenn man auf die unangebrachten Rückenoperationen verzichten würde.

Patienten ruft er dringend dazu auf, sich immer den Rat eines zweiten Mediziners einzuholen.