Rückgang der Schwangerschaftsabbrüche bei Jugendlichen um 47 Prozent seit dem Jahr 2006

Von Heidi Albrecht
29. April 2013

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche bei Frauen unter 18 Jahren ist seit 2006 um 47 Prozent zurückgegangen. Waren es 2005 noch 7.247 Abbrüche, so lang die Zahl 2012 nur noch bei 3.835. Eine positive Entwicklung, welche vor allem der umfangreichen Aufklärung zugeschrieben wird.

Da das Thema Sex unter Jugendlichen nicht völlig tabuisiert wird, beginnen die jungen Leute bereits im zarten Teenageralter für eine ausreichende Verhütung zu sorgen. Des Weiteren gab es in der Vergangenheit zahlreiche Schulungen für Frauenärzte und Frauenärztinnen, um einen sensibleren Umgang mit sehr jungen Patienten zu pflegen. Damit erreichte man einen spürbaren Rückgang der Schwangerschaftsabbrüche bei Teenagern.

Im weltweiten Vergleich nimmt Deutschland damit eine Spitzenposition ein und fungiert als Vorreiter in Sachen Prävention. Sogar die Schwangerschaftsabbrüche bei Erwachsenen Frauen ist deutlich zurückgegangen. Dies liegt unter anderem auch daran, dass zuverlässige Notfallmedizin eine mögliche Schwangerschaft im Keim erstickt und es zum natürlichen Abbruch kommt. Besser bekannt als die "Pille danach".