Rückstände von nitrathaltigen Düngemitteln verursachen große Umweltprobleme

Von Max Staender
25. Oktober 2013

Ein großer Bestandteil zahlreicher Düngemittel ist Nitrat, da dieses Salz ein wichtiger Nährstoff für die Pflanzen darstellt. Allerdings können zu große Mengen enorme Umweltprobleme mit sich ziehen und Jahrzehnte lang in den gedüngten Böden bleiben.

Eine Forschergruppe der Universität Pierre et Marie Curie in Paris hat den zögerlichen Abbau dieses Nährstoffs nun genauer unter die Lupe genommen und dafür knapp 2.000 Düngemittel mit Isotopen markiert.

Der in Frankreich auf unterschiedlichen Nutzflächen ausgebrachte Dünger konnte noch 30 Jahre später nachgewiesen werden, sodass der Winterweizen und die Zuckerrüben lediglich 65 Prozent des Nitrats aufgenommen haben. Während 12 Prozent der Nitrat-Rückstände im Grundwasser nachgewiesen wurden, fanden die Wissenschaftler weitere 15 Prozent in den Böden.

Dies kann zum einen für den Menschen gesundheitliche Folgen haben und zum anderen eine Eutrophierung bei Gewässern auslösen, was zwangsläufig mit dem Massentod von Pflanzen und Tieren verbunden ist.