Run auf Babyklappe: Chinesische Stadt schließt neu eröffnete Klappe wegen zu großem Andrang

Von Ingrid Neufeld
18. März 2014

In Guangzhou, einer Stadt in Südchina, fand die dortige Einrichtung einer Babyklappe so regen Zuspruch, dass die Mitarbeiter sich veranlasst sehen, diese zu schließen. 262 Kinder waren dort in den letzten sechs Wochen eingelegt worden. Damit sieht sich die städtische Wohlfahrtseinrichtung an ihre Grenzen gekommen. Die Klappe muss vorerst zu bleiben.

Zwei von drei eingelegten Kindern sind noch kein Jahr alt. Außerdem leiden alle unter einer Behinderung, oder einer Krankheit. Das Down-Syndrom ist eine der Behinderungen, die manche kinder aufweisen, andere haben einen angeborenen Herzfehler, oder eine zerebrale Kinderlähmung.

Die Babyklappe von Guangzhou gibt es erst seit Ende Januar. In ganz China sind nur rund 25 Babyklappen im Einsatz. Oft genug ist eine Babyklappe Anlaufstelle für verzweifelte Eltern, die kein Geld für die medizinische Versorgung ihrer Kinder haben.