Russland setzt Greenpeace-Aktivisten gegen Kaution auf freien Fuß

Von Max Staender
21. November 2013

Von der 30-köpfigen Besatzung des Greenpeace-Schiffs "Arctic Sunrise" wurden jetzt von einem russischen Gericht zahlreiche Aktivisten gegen eine Kaution in Höhe von jeweils 45.000 Euro freigelassen. Im vergangenen September haben die Frauen und Männer in der Arktis gegen die Umweltzerstörung sowie Ölbohrungen protestiert, woraufhin sie wegen Rowdytum festgenommen wurden. In Russland drohen ihnen damit bis zu sieben Jahre Gefängnis.

Australier weiterhin in Haft

Während nun unter anderem ein Fotograf sowie eine Ärztin unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt wurden, verlängerte ein Gericht in St. Petersburg die Untersuchungshaft eines Australiers wegen Fluchtgefahr um weitere 12 Wochen.

Derzeit läuft auch vor dem Hamburger Seegerichtshof ein Verfahren, da die unter niederländischer Flagge fahrende "Arctic Sunrise" von russischen Sicherheitskräften beschlagnahmt und gekapert wurde. Allerdings wird dieser Prozess vom Kreml in Moskau boykottiert, da das UN-Seerechtsübereinkommen 1997 von Russland nicht vollständig ratifiziert wurde.