Sabotage durch Studenten in China bei Fertigung der Spiele-Konsole Playstation 4 von Sony?

Von Ingo Krüger
19. November 2013

In den USA und Kanada gingen innerhalb von 24 Stunden nach Verkaufsstart der Playstation 4 mehr als eine Million Geräte über die Ladentische. Doch immer mehr Kunden klagen über defekte Konsolen. Nun mehren sich die Gerüchte, dass Studenten in den chinesischen Foxconn-Werken systematisch Sabotage begangen haben sollen.

Mehr als eintausend Hochschüler der technischen Universität Xi'an wurden Medienberichten zufolge zu Zwangspraktika verpflichtet. Die Studenten mussten Nachtschichten und Überstunden einlegen und täglich elf Stunden arbeiten. Die Bezahlung erfolgte jedoch wie bei festangestellten Arbeitern. Aus Verärgerung sollen einige der Hochschüler die Fertigung der Playstation sabotiert haben.

Sony hatte beim Nordamerika-Start der neuen Konsole Geräte mit falsch montiertem HDMI-Anschluss in den Handel gebracht. So wurden beim Einstecken des Kabels Kontakte beschädigt und der angeschlossene Bildschirm blieb dunkel. Allerdings sind lediglich 0,4 Prozent der bislang ausgelieferten Geräte betroffen.