Salat, Heilmittel und Glücksbringer: Löwenzahn ist weit mehr als Unkraut

Die Blätter des Löwenzahns stecken voller wichtiger Vitamine und Mineralstoffe - ihr Verzehr ist durchaus gesund

Von Nicole Freialdenhoven
20. April 2015

Löwenzahn ist für viele Menschen heute nicht mehr als ein Unkraut im Rasen, das es zu Bekämpfen gilt. Dabei blickt Löwenzahn auf eine lange Geschichte als Kulturpflanze in unseren Breitengraden zurück.

Löwenzahn vor dem Verzehr blanchieren

So wird das Pflänzchen heute zusammen mit anderen zu Unrecht als Unkraut verachteten heimischen Gewächsen wie Sauerampfer und Brennnesseln als gesundes Nahrungsmittel wiederentdeckt: Löwenzahnblätter werden

Um den bitteren Geschmack zu mildern, sollten die Blätter vor der Zubereitung blanchiert werden. Blätter, die im Schatten wachsen und somit blasser und zarter sind, schmecken weniger bitter als die dunkelgrünen Blätter des Löwenzahns in der Sonne.

Löwenzahn als Heilpflanze

Als Heilpflanze war Löwenzahn schon im Mittelalter ein Begriff: Durch die Bitterstoffe wird die Verdauung angeregt, so dass Blähungen und Völlegefühle gemindert werden. Dank der harntreibenden Wirkung wird er auch gerne zur Entschlackung verwendet.

Die Blätter stecken obendrein voller wichtiger Vitamine und Mineralstoffe. Ein Salat aus Löwenzahnblättern, kombiniert zum Beispiel mit

ist daher nicht nur köstlich, sondern auch ausgesprochen gesund.

Der Saft der Stängel hilft angeblich gegen Hühneraugen und Warzen. Und nicht zuletzt soll Löwenzahn auch Glück bringen: Wer sich den Körper damit einreibt, erhält jeden Wunsch erfüllt.